Yamatogawa 大和川 wurde am 18. Januar 1987 geboren. (1) "Qualität spricht für sich". Nicht von ungefähr sind all seine Mangabände von westlichen Verlagen übernommen worden. Genauer handelt es sich dabei für die englischen Übersetzungen um die amerikanischen Herausgeber Icarus Publishing, sowie um das aufstrebende Manga-Label Project-H (Wobei es um Icarus seit 2010 ein wenig ruhig geworden ist, seitdem ihr Chef Simon Jones erkrankt ist). Für die französisch-sprachigen Versionen hat Taifu Comics Lizenzen erworben. Optisch und künstlerisch gibt sich Yamatogawa keine Blöße. Sein Zeichenstil ist gefällig, absolut professionell in Gestaltung, Perspektive und Anatomie und bietet ein durchgehend hohes Niveau gleichbleibender Qualität - Seite für Seite. Auch in den farbigen Teilen seiner Bände, sowie auf den Covern, erkennt man seinen sicheren Umgang mit Farbe und Licht. Auf den schwarz-weißen Seiten werden Akzente genretypisch mit Rasterfolien erledigt. Das Seitenlayout ist meist klar aufgebaut und wird oftmals - vor allem in den Sexszenen - von großformatigen Bildern unterbrochen. In den erotischen Sequenzen kann es dann schon mal turbulent auf den Seiten werden; doch selten wirken die Bild-Arrangements unübersichtlich oder überladen. Yamatogawas Zeichenstil ist einfach strukturiert, mit sicher gesetzten Strichen, der auch mal leicht skizzenhaft werden kann. Das auffällige, unverwechselbare und liebevolle (manga-typische) Aussehen seiner Charaktere unterstützt vortrefflich den (meist) gewaltfreien Aufbau der Geschichten. Inhaltlich bieten seine Manga durchaus Abwechslung. Das betrifft auch die gezeigten Sexpraktiken, die aber selten brutal oder gewaltvoll werden. Neben seltenen BDSM-Einlagen gibt es auch Fetisch- und vereinzelt leichte Vergewaltigungsspiele. Doch Yamatogawa entschärft vermeintliche Härten recht schnell mit der richtigen Portion Humor; ein nicht unwichtiger Bestandteil all seiner Geschichten. Sein (Mangabuch-)"Debut" feierte Yamatogawa mit dem Band Aqua Bless. In dieser Sammlung von zehn Kurzgeschichten, dessen einzelne Episoden zuvor im hauseigenen Magazin Comic Tenma des Verlags Akaneshinsha veröffentlicht wurden, zeigt Yamatogawa bereits seine ganze Klasse. Sicherlich mehr optisch als erzählerisch, aber immer mit der richtigen Portion Witz und durchaus skurrilen Ideen um die inhaltlich eher klischeehaften Geschichten aufzupeppen. In der ersten Geschichte von "Aqua Bless" entdeckt die junge Kyouno an sich selbst eine spezielle Kraft, die ihr zunächst äußerst peinlich ist. Denn befindet sich in ihrer Nähe ein Paar das Sex hat, dann erlebt und empfindet sie telepathisch diesen körperlich mit. Auf offener belebter Straße durchaus unangenehm und peinlich. Deshalb macht sie einen weiten Bogen um sogenannte "Love-Hotels", indem sich japanische Paare zum gemeinsamen "Frohlocken" treffen. Doch der Spießrutenlauf klappt nicht immer. Gefangen in so einer "Empfindungsfalle" und geschwächt durch zahlreiche Orgasmen, sackt sie zusammen. Ihr Schulkamerad Takase will helfen und erkennt verständnisvoll ihr "geheimes" Problem. Hat Kyouno vielleicht den richtigen Jungen für sich gefunden? In einer weiteren Kurzgeschichte wechselt die Szenerie von der Stadt an den Strand und berichtet von einem jungen Paar mit einem Problem. Denn der schüchterne Shun macht keine Anstalten den nächsten großen Schritt bei Yura zu wagen. Doch der findigen Yura kommt da eine mutige Idee. … Witchcraft: Der junge Kaoru Mochizuki verirrt sich, auf der Flucht vor ein paar Schlägern, in den Laden der Wahrsagerin Kyoko Kagami. Diese ist verständnisvoll und will dem Jungen mit einer Hypnose seine Ängste nehmen. Dieser ist jedoch im Moment noch viel zu verängstigt, als dass eine vernünftige Hypnose funktionieren könnte. Doch Kyoko kennt ein wirksames Mittel. Der einfachste Weg zu entspannen ist eine gute Ejakulation. Nicht schüchtern legt die junge Frau selbst Hand an. Die anschließende Hypnose fällt leider ein wenig zu stark aus und Kaoru wird für kurze Zeitabschnitte unberechenbar und waghalsig in seinem Verhalten. Doch die Handlung erlebt in ihren weiteren Kapiteln noch die ein oder andere Wendung. Boing Boing: Als die Eltern von Rei beschließen nach Übersee zu reisen, entscheidet er sich dafür in seine Heimatstadt zu ziehen, um sich dort mit seinen Freundinnen aus seiner Kindheit Midori und Shiho zu treffen. Die ersten zarten Bande werden recht schnell wieder geknüpft und frühere Liebeleien neu entfacht. Doch hat ihre Liebe in einer Stadt, bevölkert mit triebgesteuerten Studentinnen die auf Rei rollig reagieren, überhaupt eine Chance? Kann Rei seinen "kleinen Rei" zurückhalten und treu zu Midori stehen? Oder wird er doch noch von seinem Trieb überwältigt, der ihn in die Arme der willigen Stadtmädchen stürzen lässt? Ein Kampf zwischen Liebe und Lust entbrennt.... (2) How good was I: Die längere Handlung zu Anfang erzählt von Yuu, der zusammen mit seiner Freundin Saki auf die gleiche Universität gehen will. Saki schaffte die Aufnahme, Yuu jedoch nicht. Also büffelt Yuu wie ein Besessener um doch noch die Prüfungen zu schaffen und mit Saki gemeinsam studieren zu können. Da wäre nur ein kleines Problem. Wie kann er sich auf den Lernstoff konzentrieren, wenn ihn seine Freundin immer wieder mit erotischen Verführungen ablenkt? … Dieser Titel ist einer der (bis jetzt) wenigen Bände, die Project-H als unzensiert (bzw. "dezensiert") bewirbt; sprich, auf den "delikaten" Körperöffnungen befinden sich keine schwarzen oder weißen Balken bzw. größere Abdeckungen, wie noch im japanischen Original. PowerPlay! wartet zu Anfang mit einer typisch japanischen (hentai-)Fantasygeschichte auf. Viele Kämpfe, viele Kostüme, viele Tentakeln. Der "böse Sex-König Shadahl" versucht einen ganzen Harem von jungen Frauen zu versklaven. Drei mutige magische Kämpferinnen Sara, Maria und Miina stellen sich ihm in den Weg. Das Ganze ist aber nur Auftakt für eine aberwitzige Geschichte in der Jetztzeit. Ein Fluchtversuch des besiegten Sex-Schlingel mündet schließlich nicht in einer Teleportation, sondern in eine Reinkarnation. "PowerPlay!" ist ein stereotypischer h-Manga mit Harem-Thema. Junger Mann findet sich umringt von wunderschönen Frauen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Temperamenten und darf sich ihre Avancen gefallen lassen. Alle haben eine gute Zeit und ihren Spaß. Die Handlung mag vorhersehbar sein, hat jedoch einige gute Ideen, damit beim Leser keine Langeweile aufkommt. Ein Ansatz der im Grunde für alle Bände von Yamatogawa zutrifft. Veröffentlichungen/Publications (Auswahl/Selection): "Boing Boing" und "How good was I" gibt es auch digital zum Beispiel bei emanga.com oder comics.drivethrustuff.com Quellen/Sources: |
This translation is unedited!
Yamatogawa 大和川 was born on 18. January 1987. (1) "Quality speaks for itself." It is no coincidence that all of his manga volumes have been taken over by western publishers. More specifically, for the English translations, Icarus Publishing is the American publisher Icarus Publishing, as well as the up-and-coming manga label Project-H (although Icarus has been quiet since 2010, since her boss Simon Jones fell ill). Taifu Comics has acquired licenses for the French-language versions. Visually and artistically, Yamatogawa doesn't loosening up. His style of drawing is pleasing, absolutely professional in design, perspective and anatomy and offers a consistently high level of consistent quality - page after page. You can also see his confident use of colour and light in the coloured parts of his volumes, as well as on the covers. On the black and white pages, accents are done with grid foils typical of the genre. The page layout is usually clearly structured and is often interrupted by large-format images, especially in the sex scenes. In the erotic sequences it can get turbulent on the pages, but rarely the picture arrangements seem confusing or overloaded. Yamatogawa's style of drawing is simply structured, with well-defined strokes that can be easily sketched. The eye-catching, unmistakable and affectionate (manga-typical) appearance of his characters perfectly supports the (usually) non-violent construction of the stories. The content of his manga is quite varied. This also applies to the sexual practices shown, which are rarely brutal or violent. In addition to rare BDSM insoles, there are also fetish and occasionally light rape games. But Yamatogawa quickly defuses supposed hardships with the right amount of humour; a not unimportant part of all his stories. Yamatogawa celebrated his (manga book)"debut" with the band Aqua Bless. In this collection of ten short stories, the individual episodes of which were previously published in the company's own magazine Comic Tenma by Akaneshinsha, Yamatogawa already shows his entire class. Certainly more optically than narratively, but always with the right amount of wit and whimsical ideas to spice up the content of the rather clichéd stories. In the first story of "Aqua Bless", the young Kyouno discovers a special power in herself, which is initially extremely embarrassing to her. Because if there is a couple close to her who has sex, then she experiences and feels this physically and telepathically. On an open busy street, quite unpleasant and embarrassing. That's why she is giving a wide berth to the so-called "Love-Hotels", where Japanese couples meet for a common "rejoicing". But the gauntlet doesn't always work. Caught in such a "trap of sensation" and weakened by numerous orgasms, it collapses. Her schoolmate Takase wants to help and understands her "secret" problem. Has Kyouno perhaps found the right boy for himself? In another short story, the scenery changes from the city to the beach and tells of a young couple with a problem. Because the shy Shun doesn't make any effort to take the next big step at Yura. But the resourceful Yura comes up with a brave idea. … Witchcraft: The young Kaoru Mochizuki, fleeing from a few thugs, gets lost in the shop of the fortune teller Kyoko Kagami. She is understanding and wants to take away the boy's fears with a hypnosis. However, this is still far too scared at the moment to allow a reasonable hypnosis to work. But Kyoko knows an effective remedy. The easiest way to relax is a good ejaculation. The young woman does not shyly lend a hand herself. The subsequent hypnosis turns out to be a bit too strong and Kaoru becomes unpredictable and reckless in his behaviour for short periods of time. But the story continues to experience one or two twists and turns in its further chapters. Boing Boing: When Rei's parents decide to travel overseas, he decides to move to his hometown to meet his friends from his childhood, Midori and Shiho. The first tender ties are quickly re-established and former love affairs are rekindled. But does her love in a city, populated with drive-controlled female students who react to Reirollelig, have a chance at all? Can Rei hold back his "little Rei" and stand loyal to Midori? Or is he still overwhelmed by his instinct, which makes him fall into the arms of the willing city girls? A fight between love and lust breaks out.... (2) How good was I: The longer story at the beginning tells of Yuu, who wants to go to the same university together with his girlfriend Saki. Saki managed to make the recording, but Yuuu couldn't. So Yuu cracks up like a man possessed to take the exams and study together with Saki. There's just a small problem. How can he concentrate on the subject matter if his girlfriend keeps distracting him with erotic seductions? … This title is one of the few volumes that Project-H advertises as uncensored (or "decensored"); in other words, the "delicate" body openings do not have any black or white bars or larger covers, as in the Japanese original. PowerPlay! is a typical Japanese (hentai) fantasy story. Many fights, many costumes, many tentacles. The "evil sex king Shadahl" tries to enslave a whole harem of young women. Three brave magical fighters Sara, Maria and Miina stand in his way. But the whole thing is only the prelude to a crazy story in the present time. An attempted escape of the defeated sex slob will not end in a teleportation, but in a reincarnation. "PowerPlay!" is a stereotypical h-manga with harem theme. Young man finds himself surrounded by beautiful women with different personalities and temperaments and is allowed to put up with their advances. Everyone has a good time and fun. The plot may be predictable, but it has some good ideas to help the reader avoid boredom. An approach that basically applies to all volumes of Yamatogawa. The "surplus of women", i. e. the "harem"theme, can be found in all of his volumes - almost as a small "trademark" of him. |
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